2. Schreibe eine Science-Fiction-Geschichte mit max. 10 Wörtern. Bonus: Illustriere diese Geschichte.
Als ich die Aufgabe das erste Mal las, glaubte ich an einen Irrtum. 10 Wörter? Wie soll das gehen? Mein erster Versuch fiel dementsprechend simpel aus:
Käfer flog ins All. Mit Schall. Ein Knall. Tiefer Fall.
Aber wie spannend sind solche Geschichten auf Dauer? Eine Nachfrage bei Hotaru half weiter. Ernest Hemingway höchstselbst soll einst die erste Geschichte bestehend aus nur 6 Wörtern geschrieben haben. Entweder ich hatte wirklich noch nie davon gehört, was ich dann meinen Professoren ankreiden muss. Oder ich habe es schlicht vergessen. Dafür könnte natürlich niemand etwas ;). Ungeachtetdessen hat diese Art Geschichten in den letzten Jahren einen neuen Boom erlebt und so gibt es zahlreiche Beispiele im Netz zu finden. Ich führte mir einige zu Gemüte und wurde regelrecht angefixt. Ich finde die Idee absolut genial und habe wohl ein neues Betätigungsfeld für mich entdeckt.
Zum Einen regt es gleichermaßen die Fantasie an als auch den effektiven Gebrauch weniger Wörter. Zum Anderen fliegen im Kopf gleich die Ideen hin und her, welche größeren Geschichten hinter dem kurzen Text noch stehen könnten. Für mich ist das eine super Übung des Kreativen Schreibens.
All das vorausgeschickt, blieb es natürlich nicht bei einer 10-Wörter-Geschichte. Vor allem, da ich momentan die literarische Science-Fiction neu entdecke. Falls Ihr Lesetipps habt, bitte her damit 🙂 . Aber das nur nebenbei. Den Bonus des Illustrierens habe ich mir aufgrund mangelnder Fähigkeiten allerdings verkniffen.
Hier sind nun also meine (vorläufigen) Ergebnisse:
- Das riesige violette Glubschauge zuckte. Er verlor das Bewusstsein.
- Das fremde Wesen war von unvergleichlicher Schönheit und Blutdurst.
- Die Raumkapsel öffnete sich nicht. Es blieben nur noch….
- Der Griff des Droiden wurde fester, das Lächeln blieb starr.
Das ist doch mal ein toller erster Versuch. Wobei mir dabei „Karl der Käfer“ in den Sinn kam… 😉
Schön, dass dir diese Art von Schreiben gefällt. Deine nächsten Werke sind dir gelungen, bei 2 kommt bei mir sogar das Gruseln, wenn ich mir das so bildlich vorstelle…
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Stimmt, an den dachte ich danach auch. 🙂 Dass es dich gruselt, ist ja das grösste Kompliment überhaupt. Dankeschön.
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Den ersten Versuch finde ich auch gelungen….zum Schmunzeln alle mal….Da muss ich auch erst noch bisschen googlen um da einen Geistesblitz zu haben. Im Moment kommt es mir auch eher unmöglich vor. Aber Du hast Recht – es regt auf jeden Fall die Kreativität an.
Sehr schön…
Liebe Grüsse
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Danke, immerhin etwas. Das war auch ein absoluter Schuss ins Blaue.
Du schaffst das schon. 🙂
Liebe Grüsse zurück.
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Es wird eine Herausforderung. Aber eine, die einen wirklich auch reizt. Minimalismus pur. 🙂
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Stimmt. Ich finde, das ist eine sehr gute Übung, die ich sicher auch abseits der Challenge nutzen werde. Macht auch echt Spaß, finde ich.
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🙂
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Ich sehe schon: Eine Geschichte mit maximal 10 Wörtern zu schreiben, dürfte schwierig werden, und erst recht bei SciFi
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Wenn man im „flow“ ist, geht es schon. Ich wette, du schaffst das !
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Empfehlungen für Science-Fiction Romane, die mir in letzter Zeit über den Weg gelaufen sind:
Red Rising (ist nicht direkt Weltraumabentuer im ersten Band aber es spielt auf dem Mars) – Pierce Brown
Das Marslabyrinth – David Macinnis Gill
Und natürlich der absolute Roman der Romane:
Per Anhalter durch die Galaxis – Douglas Adams
Liebe Grüße Itchy
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Danke für die Tipps. Bis auf Red Rising habe ich noch nichts davon gelesen. Per Anhalter durch die Galaxis sagt mir aber natürlich trotzdem einiges :). Das Marslabyrinth werde ich mal näher sondieren. Red Rising fand ich allerdings ziemlich übel. Zu brutal und aus anderen Büchern zusammengesetzt.
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