[Filmkritik] The Lost City (Kino)

Einst strebte Loretta eine wissenschaftliche Karriere an und suchte mit ihrem Mann nach archäologischen Artefakten. Als er starb, zog sie sich zurück und begann romantische Abenteuerromane zu verfassen. Ihre Buchreihe mit dem attraktiven Helden Dash hat viele Fans, aber eigentlich verachtet Loretta ihre Arbeit, leidet unter einer Schreibblockade und denkt übers Aufhören nach.

Auf einer Promoveranstaltung für ihren neuesten Roman ist auch Alan (Channing Tatum) anwesend, der Dash nicht nur auf den Buchcovern darstellt, sondern sich anscheinend selbst schon für Titelhelden hält. Bestätigt wird er durch das begeisterte (meist) weibliche Publikum. Loretta ist genervt und froh, als die Veranstaltung zuende ist. Doch statt ihres Taxis warten die Handlanger von Millionär und Entdecker Abigail Fairfax (Daniel Radcliffe) und entführen die Schriftstellerin. Fairfax ist nämlich überzeugt, dass die verlorene Stadt aus Lorettas Roman nicht nur existiert, sondern dass sie über Wissen verfügt, das ihm bei der Suche danach helfen kann. Wenig später findet Loretta sich auf einer tropischen Vulkaninsel wieder, während Alan sich an ihre Fersen heftet.

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[Filmkritik] JoJo Rabbit (OV)

JoJoRabbit

Kritik enthält SPOILER

Die zehnjährige JoJo (Roman Griffin Davis) ist begeistertes Mitglied der Hitlerjugend. Sein imaginärer Freund ist deshalb auch niemand anderer als Hitler höchstpersönlich (Taika Waititi). Als JoJo entdeckt, dass seine Mutter Rosie (Scarlett Johansson) das jüdisches Mädchen Elsa (Thomasin McKenzie) auf dem Dachboden versteckt, versteht er die Welt nicht mehr. Doch dass Elsa nicht das Monster ist, als das die Nazis die Juden beschreiben, kann er auf Dauer nicht ignorieren. Weiterlesen?

[Filmkritik] Jumanji – The next Level: Ein weiteres Opfer

Jumanji 2

Die Abenteuer aus Jumanji-Willkommen im Dschungel liegen eine Weile zurück. Spencer (Alex Wolff) lebt inzwischen in New York, wo er das College besucht und nebenbei in einer Drogerie jobbt. Zu Weihnachten fährt er nach Hause, wo sein kranker Großvater Eddie (Danny DeVito) vorübergehend eingezogen ist. Auch mit seinen Jumanji-Weggefährten Martha (Morgan Turner), Fridge (Ser’Darius Blain) und Bethany (Madison Iseman) soll es ein Treffen geben, wozu Spencer allerdings überhaupt keine Lust verspürt. Bei allen anderen scheint es gut zu laufen, nur er fühlt sich ungenügend. Sich noch einmal so wie im Jumanji-Spiel zu fühlen. So als könne er alles schaffen, was er sich vornimmt, danach sehnt er sich.
Als seine Freunde beim verabredeten Brunch vergeblich auf Spencer warten, machen sich Martha, Bethany und Fridge auf die Suche nach ihm und zwar logischerweise zuerst bei ihm zuhause. Dort wird Eddie gerade von seinem Kumpel Milo (Danny Glover) besucht, weiß aber auch nicht, wo sich sein Enkel befindet. Schnell stellt sich heraus, dass Spencer erneut ins Jumanji-Spiel geraten ist. Natürlich wissen seine Freunde, dass man dort nicht alleine klar kommt und folgen ihm.

Die erste Jumanji-Neuauflage war ein Überraschungserfolg, der dank seiner Besucherzahlen und Einspielergebnisse zum fünft erfolgreichsten Film des Jahres 2017 und zum 41. aller Zeiten geworden ist. Dies liegt vermutlich an seinen selbstironischen Gags, deren Dichte, den sympathischen Identifikationsfiguren, der Spielfreude aller Beteiligten und einer frisch wirkenden Geschichte. Was liegt also näher, als das Eisen zu schmieden, solange es heiß ist und schnellstmöglich eine Fortsetzung herauszuhauen?! Stimmt, absolut gar nichts.
Also flink ein Drehbuch schreiben, die üblichen Verdächtigen zusammentrommeln und los geht’s. Das 123 Minuten lange Ergebnis lässt sich seit dem 12. Dezember in deutschen Kinos unter die sprichwörtliche Lupe nehmen. Weiterlesen?

[Filmkritik] Yesterday: Beatles-Hits mit angezogener Handbremse

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Folgende Kritik beinhaltet Spoiler, die mit SPOILER angekündigt werden und dann in weißer Schrift auftauchen. Um sie zu lesen, bitte einfach den Text markieren.

Yesterday

All my troubles seemed so far away

Wer kennt nicht den Klassiker der Beatles? Nun, in Danny Boyles neuestem Regiewerk Yesterday können wir uns alle in die Situation versetzen lassen, dass niemand die großen Melodien der Liverpooler Fab Four kennt. Niemand? Nun, nicht ganz. Weiterlesen?

[Filmkritik] Always be my maybe

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Eigentlich steht für Sasha (Ali Wong) die Hochzeit mit ihrem ebenso gutaussehenden wie erfolgreichen Verlobten Brandon (Daniel Dae Kim) bevor. Allerdings verkündet der plötzlich, es wäre doch toll, vorher noch ein bisschen Zeit getrennt zu verbringen und er wolle das in Asien tun. Es ist mehr als offensichtlich, dass er nicht wirklich wild auf die Hochzeit. Die erfolgreiche Köchin ist froh, sich mit der Eröffnung ein neues Restaurant in ihrer Heimatstadt San Francisco ablenken zu können. Dort trifft sie zufällig Marcus (Randall Park) wieder. Die beiden waren schon als Kinder befreundet, haben aber seit fünfzehn Jahren keinen Kontakt mehr. Im Gegensatz zur zielstrebigen Sasha, lebt Marcus immer noch das unverbindliche Leben eines Teenagers. Nichtsdestotrotz stellt sich schnell die alte Vertrautheit zwischen ihnen ein und vielleicht auch mehr. Weiterlesen?

[Serienkritik] Hohe See, hohe Geheimnis- und Verbrechensrate

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Ende der Vierziger Jahre begeben sich die beiden Schwestern Eva (Ivana Baquero) und Carolina Villanueva (Alejandra Onieva) auf einen Luxusliner von Spanien nach Brasilien. Während der Überfahrt möchte Carolina ihren Verlobten und Besitzer des Schiffs Fernando Fábregas (Eloy Azorín) heiraten, bevor sie in Brasilien ein neues Leben beginnen. Auf der Reise werden sie begleitet von ihrem Onkel Pedro (José Sacristán), dem Arzt und Freund der Familie Doctor Rojas (Pepe Ocio), und Fernandos Schwester und Schwager befinden.
Doch noch bevor die Schwestern ihre Reise antreten können, Weiterlesen?

[Filmkritik] Der Buchladen der Florence Green

Buchladen Florence Green

Florence Green (Emily Mortimer) beschließt, in dem kleinen britischen Küstenort Hardborough einen Buchladen zu eröffnen. Sie kauft das Old House und setzt ihre Pläne in die Tat um. Schließlich trifft Ihr Geschäft trotz vieler Widrigkeiten auf regen Zuspruch. In dem Mädchen Christine (Honor Kneafsey) findet Florence eine Hilfe und Freundin. In dem zurückgezogen lebenden Mr. Brundish (Bill Nighy) einen eifrigen Leser und Verbündeten. All das sehr zum Missfallen der einflussreichen Mrs. Gamart (Patricia Clarkson), die in dem alten Gemäuer Old House lieber ein Kultur- und Kunstzentrum schaffen möchte. Leider verfügt Mrs. Gamart über die Mittel und den Einfluss, um ihr Vorhaben mit Nachdruck zu verfolgen und Florence das Leben schwerzumachen. Weiterlesen?

[Filmkritik] Hampstead Park – Aussicht auf Liebe

Hampstead Park

Amerikanerin Emily (Diane Keaton) lebt in einer schönen Wohnung im vornehmen Londoner Stadtteil Hampstead Heath. Seit dem Tod ihres Mannes befindet sie sich in einem finanziellen Dilemma, weiß aber nicht, wie sie dem Abhilfe schaffen könnte. Eines Tages wird sie auf den Einsiedler Donald (Brandon Gleeson) aufmerksam, der in einer Hütte im nahen Park lebt. Neugierig geworden, stattet sie ihm einen Besuch ab und macht damit den ersten Schritt in ein neues Leben. Weiterlesen?

[Filmkritik] Crimson Peak

CrimsonPeak

Dauer:118 Min.

Darsteller: Mia Wasikowska, Tom Hiddleston, Jessica Chastain, Charlie Hunnam,  Jim Beaver etc.

Jahr: 2015

Genre: „Horror“, Mystery, „Gothic Romance“

Die aufstrebende Autorin Edith lebt mit ihrem vermögenden Vater in den USA. Eines Tages tauchen die englischen Geschwister Sharpe auf der Suche nach Geldgebern in der Stadt auf. Geschäftliche Angelegenheiten scheinen für Thomas Sharpe jedoch bald hinter seinem Interesse für Edith zurückzutreten. Obwohl ihr Vater einer Verbindung skeptisch gegenübersteht, ändert sein Tod alles und Thomas ist Edith eine große Stütze. Sie heiraten und kehren mit Lucille auf den Stammsitz der Familie Sharpe zurück. Es handelt sich um das riesige, marode und ungastliche Anwesen Amerdale Hall. Langsam aber sicher wird Edith entdecken, dass das Haus noch weitaus Schrecklicheres bereithält als zugige Zimmerfluchten. Weiterlesen?