Auf seinem Sterbebett möchte Colonel Tom Parker einiges klarstellen. Er, der Manager von Elvis, dem King of Rock’n Roll, war nicht der Bösewicht in ihrer Geschichte. Vielmehr hat er den armen Jungen aus Tenessee erst zu dem gemacht, was er war: Ein globaler Superstar. Dass dieser Status nur mit Nebenwirkungen erreicht und aufrecht erhalten werden konnte, lässt sich allerdings nicht von der Hand weisen
Am 11. September 2001 wurde der Flugraum über den USA gesperrt, da zuvor drei Passagiermaschinen von Terroristen entführt und ins World Trade Center und ins Pentagon gelenkt worden waren. Daraufhin mussten 38 Flüge auf dem Internationalen Flughafen von Neufundland landen. Die Kleinstadt Gander wuchs damit von 9000 Einwohnern auf über 16.000 Menschen an. Der Hilfsbereitschaft, Fürsorglichkeit, Gastfreundschaft und dem Mitgefühl der Bewohner von Gander setzt das Musical Come From Away ein musikalisches Denkmal.
2013 fand die Uraufführung statt, 2017 startete es am Broadway, weitere Städte wie London folgten. Überall war das Musical ein Erfolg. Als Reaktion auf die Schließung der Broadway-Theater im Zuge der Corona-Pandemie veröffentlichte der Streaminganbieter Apple TV+ am 10. September 2021 eine Live-Aufnahme mit Teilen des Original-Broadway-Casts.
Der 11. September 2001 ist einer der Tage, von denen man genau weiß, wo und wie man damals davon gehört hat. Er ist ins kollektive Gedächnis eingesunken, sieht man Bilder davon, fühlt man sich zurückversetzt, erinnert sich an die eigenen Gefühle und Ängste von damals. Es ist mutig, ein Musical über das Thema zu schreiben und ich glaube, das da wirklich schiefgehen kann. Mal sehen, ob Come From Away die selbstgestellte Aufgabe erfüllt hat.
Jesper (Jason Schwartzman) ist der verzogene, verwöhnte Sohn des obersten Postbotenausbilders. Eigentlich soll auch er zum Postboten ausgebildet werden, glänzt dabei jedoch durch Abwesenheit statt Eifer. Jetzt aber hat sein Vater die Nase endgültig voll und ergreift drastische Maßnahmen. Der ungeratenen Zögling soll nach Smeerensburg, einem Dorf in der Nähe des Nordpols. Erst wenn Jesper sechstausend Briefe zugestellt hat, darf er nach Hause zurückkehren. In seinem neuen, unwirtlichen „Zuhause“ angekommen, muss der angehende Postbote feststellen, dass sich die Dorfbewohner nicht nur im ständigen Krieg miteinander befinden, sondern auch dass keine Briefe geschrieben werden. Nicht einmal Drohbriefe. Wie also soll Jesper jemals wieder heimkommen?
Zufällig lernt Jesper bald darauf den Holzfäller Klaus (J.K. Simmons) kennen, der abgeschieden in einer Hütte außerhalb von Smeerensburg lebt. Vogelhäuschen, deren Bewohner und selbstgemachtes Spielzeug sind seine einzigen Begleiter. Noch wissen die beiden Männer nicht, dass ihre Bekanntschaft nicht nur ihre eigenen Leben, sondern auch das der Smeerenburgers für immer ändern wird.
Vor ein paar Wochen habe ich Toy Story 4 gesehen. Ich mochte den Film (allen voran Forky) und habe mir am Ende sogar ein paar Tränen aus den Augenwinkeln gewischt. Animationsfilm schaffen das selten, obwohl ich mich generell leicht von Filmen rühren lasse.
Als Kinder verloren die fünf Geschwister Crain ihre Mutter Olivia (Carla Gugino) unter mysteriösen und tragischen Umständen. Damals lebte die Familie in Hill House, einem düsteren Anwesen, das die Eltern restaurieren wollten, das aber ein Eigenleben zu haben schien. In dessen Wänden Geister und unheimliche Erscheinungen lauerten. Nach jener Nacht wuchsen die Kinder bei ihrer Tante auf. Von ihrem Vater Hugh (Henry Thomas/Timothy Hutton) haben sie sich entfremdet.
Steven (Paxton Singleton/Michiel Huisman), Shirley (Lulu Wilson/Elizabeth Reaser), Theodora (McKenna Grace/Kate Siegel) und die Zwillinge Nell (Violet McGraw/Victoria Pedretti) und Luke (Julian Hilliard/Oliver Jackson-Cohen) haben danach ganz individuelle und teilweise destruktive Strategien entwickelt, um mit dem traumatischen Geschehen umzugehen. Als Nelly Jahrzehnte später ausgerechnet in Hill House Suizid verübt, müssen sie erkennen, dass ihre Strategien mehr schlecht als recht funktioniert haben und Hill House noch eine Rechnung mit der Familie offen hat.
Es folgt keine gewöhnliche Kritik, sondern meine Eindrücke zu meinem ersten Tarantino-Film, den ich komplett gesehen habe. Es gibt alsoSPOILER.
Trotzdem hier eine kurze Zusammenfassung (das einzig Kurze an diesem Text 🙂 ):
Wir befinden uns im Hollywood des Jahres 1969. Rick Dalton, einst erfolgreicher Titelheld der Wild-West-TV-Serie Bounty Law, kämpft darum, seine Karriere am Laufen zu halten. Gerne würde er als Schauspieler ernst genommen werden. Immer an seiner Seite ist sein bester Freund Cliff Booth, der nicht nur als Ricks Stuntman, sondern aufgrund eines abgenommenen Führerscheins auch als sein Fahrer fungiert. Eines Tages ziehen Sharon Tate und Roman Polanski in Ricks Nachbarschaft. Nur allzu gerne würde er sie kennenlernen und eine Rolle in einem von Polanskis Filmen ergattern, um seiner Karriere so neuen Schub zu verleihen.
Wie erwähnt, habe ich vor Once upon a time…in Hollwood noch nie eines von Quentin Tarantinos Werken gesehen. Warum? Weiterlesen?
Nach den Ereignissen von Endgame und dem Blip, der den von Thanos eleminierten Teil der Menscheit wieder zurückgebracht hat, findet die Welt langsam wieder zur Normalität zurück. Auch Peter Parker möchte ein Stück davon. Das Auseinanderbrechen der Avengers und ganz besonders der Tod seines Mentors Tony Stark haben Peter verunsichert. Wie soll es weitergehen? Wenigstens für kurze Zeit, möchte er einfach Teenager sein und auf der anstehenden Klassenfahrt nach Europa den Spider-Man-Anzug und damit seine Superheldenidentität zuhause lassen.
In Venedig angekommen, liegt der Anzug doch im Koffer und noch bevor Peter bis zehn zählen kann, taucht schon Nick Fury auf. Der erklärt, die Welt sehe sich einer neuen Bedrohung gegenüber und Peter müsse seiner Superheldenrolle gerecht werden. Glücklicherweise stehe ihm Quentin Beck bzw. Mysterio zur Seite, dessen Welt von den sogenannten Elementals bereits zerstört wurde. Weiterlesen?
2019 passieren im fiktiven deutschen Städtchen Winnenden merkwürdige Dinge.
Seit Tagen wird schon nach dem vermissten Schüler Erik gefahndet. Vögel fallen vom Himmel, Schafe liegen tot auf der Weide. Ein Junge mit verbrannten Augen wird im Wald gefunden, gekleidet im Stil der Achtzigerjahre. Als dann auch noch Mikkel, der Sohn des Polizisten Ulrich Nielsen spurlos verschwindet, erinnert der sich an seinen Bruder Mads, dem 33 Jahre zuvor dasselbe geschah und der nie wieder auftauchte. Was hat die dunkle Höhle im Wald damit zu tun? Oder spielt das örtliche Atomkraftwerk eine Rolle? Offensichtlich betrifft das Geheimnis vier Familien, die sich den Vorgängen nicht entziehen können und sich auf die Suche nach Antworten begeben. Weiterlesen?
Mit sechzehn wurde das irische Dienstmädchen Grace Marks (Sarah Gadon) schuldig gesprochen, gemeinsam mit dem Stallburschen ihren Herrn Kinnear (Paul Goss) und dessen Haushälterin (Anna Paquin) brutal ermordet zu haben. Im Prozess gab es widersprüchliche Aussagen, Grace behauptete, sich an vieles nicht erinnern zu können. Während ihr vermeintlicher Komplize schließlich hingerichtet wurde, wurde Graces Urteil in eine lebenslängliche Haftstrafe abgeändert.
Zehn Jahre hat die junge Frau nun verbüßt und darf das Gefängnis sogar verlassen, um als Hausmädchen in einem örtlichen Haushalt zu arbeiten. Sie ist sanft, still und fleißig. Und es gibt Menschen, die überzeugt sind, dass die junge Frau unmöglich an einem so grausamen Verbrechen beteiligt gewesen sein kann. Um Argumente für ein Gnadengesuch zu sammeln, wird der Seelenarzt Dr. Simon Jordan (Edward Holcroft) engagiert. Er soll die Delinquentin befragen und herausfinden, was 1843 wirklich geschah. Ist Grace tatsächlich unschuldig, wurde sie vom Stallburschen zur Tat verführt oder hat sie den Mord sogar heimtückisch geplant? Weiterlesen?
Das Tennisturnier von Wimbledon steht kurz bevor. Björn Borg könnte mit seinem fünften Sieg bei diesem wohl wichtigsten Tennisturnier der Welt Geschichte schreiben. Der Druck auf ihn ist immens. Medien, Publikum und Gegner scheinen nur auf eine Niederlage zu warten. Vor allem der junge und ungestüme Spieler John McEnroe könnte den Triumph des Schweden verhindern. Doch sein größter Gegner scheint Borg selbst zu sein. Weiterlesen?
Neurochirurg Doctor Stephen Strange ist begnadet, aber auch arrogant. Als er eines Abends einen Autounfall hat, tragen seine Hände schwerste Verletzungen davon. Auch mehrere Operationen können sie nicht wieder soweit herstellen, dass er in seinen Beruf zurückkehren könnte. Damit kann und will er sich nicht abfinden, resigniert schon fast als er er von einem Patienten erfährt, der ebenfalls schwerste Nervenschäden litt aber wie durch ein Wunder wieder völlig gesund wurde. Als Doctor Strange ihn findet, erfährt er von einem Ort, an dem der Mann geheilt worden sein will. So unrealistisch die Geschichte in seinen Ohren klingt, reist er dennoch nach Kathmandu und gelangt schließlich in ein Kloster. Es wird von der geheimnisvollen Ancient One geleitet, die den Doctor trotz Zweifel in den Kreis ihrer Schüler aufnimmt. Denn kurz zuvor hat sich ein anderer Schüler von ihr losgesagt und sich mit dem Wunsch nach dem ewigen Leben auf einen unheilvollen Weg begeben. Weiterlesen?