„Ein neuer Weihnachtsklassiker?“ Kurzrezensionen & Ergebnis

Während der Vorweihnachtszeit habe ich mir das Ziel gesetzt, neben den Klassikern, die jährlich mein Programm bereichern, neue Weihnachtsfilme zu sichten und nach zukünftigen Klassikern Ausschau zu halten.

Ausführliche Rezensionen habe ich leider nur zu  A Castle for Christmas , Last Christmas und der Netflix-Serie Dash & Lily geschafft. Heute folgen Kurz-Rezensionen zu den übrigen Filmen und ein Fazit. Weiterlesen „„Ein neuer Weihnachtsklassiker?“ Kurzrezensionen & Ergebnis“

[Filmkritik „Ein neuer Weihnachtsklassiker?“] Dash & Lily (OV)

Einen gemütlichen 4. Advent Euch allen!

Jahrelang habe ich meine persönlichen Weihnachtsfilmklassiker geguckt und neuen Werken, die sich rund ums Fest drehen, so gut wie keine Beachtung geschenkt. Bis zum letzten Jahr, als Klaus mich erfreut und angerüht hat. Und somit möchte ich dieses Jahr mit der Erkundung neuen filmisch-festlichem Terrains fortfahren und Euch mit den Kritiken des Gesehenen daran teilhaben lassen. Vielleicht finden wir einen neuen Klassiker!

Auf der Liste stand nach A Castle for Christmas und Last Christmas nun die Netflix-Serie Dash & Lily.

New York befindet sich im weihnachtlichen Rausch der Farben und Lichter, doch auf Dash (Austin Abrams) und Lily (Midori Francis) will der Zauber nicht überspringen. Während er am liebsten seine Zeit weit weg vom kitschigen Trubel verbringen möchten, würde Weihnachtsfan und Einzelgängerin Lily ja gerne wie üblich mit ihrer Familie feiern. Doch stattdessen verreisen sowohl ihre Eltern als auch ihr Opa und dazu noch, ohne Lily vorzuwarnen. Natürlich ist sie frustriert und fürchtet, die beste Zeit des Jahres nun gar nicht mehr genießen zu können. Statt Trübsal zu blasen wird sie von ihrem Bruder Langston (Troy Iwata) ermutigt, ein Notizbuch mit einer Nachricht zu versehen und in der Öffentlichkeit zu deponieren. Vielleicht meldet sich ja ein Junge, in den sie sich sogar verlieben könnte? Tatsächlich fasst sich Lily ein Herz und verfasst eine Botschaft versehen mit Aufgaben, die der potentielle Leser zu erfüllen hat.
Wenig später findet Dash in seinem Lieblingsbuchladen The Strand ein rotes Notizbuch.

Weihnachtsfilme findet man inzwischen wie Sand am Meer oder Schnee in den Alpen,

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[Filmkritik „Ein neuer Weihnachtsklassiker?“] Last Christmas (OV)

Einen gemütlichen 3. Advent Euch allen!

Jahrelang habe ich meine persönlichen Weihnachtsfilmklassiker geguckt und neuen Werken, die sich rund ums Fest drehen, so gut wie keine Beachtung geschenkt. Bis zum letzten Jahr, als Klaus mich erfreut und angerüht hat. Und somit möchte ich dieses Jahr mit der Erkundung neuen filmisch-festlichem Terrains fortfahren und Euch mit den Kritiken des Gesehenen daran teilhaben lassen. Vielleicht finden wir einen neuen Klassiker!

Auf A Castle for Christmas in der letzten Woche, folgt heute Last Christmas aus dem Jahr 2019.

Man könnte sagen, dass Kate ein chaotisches Leben führt, aber von Führung zu reden, wäre zu beschönigend. Sie arbeitet in einem Laden, der das ganze Jahr über Weihnachtsartikel verkauft und trägt dabei ein Wichtelkostüm. Nach der Arbeit tingelt sie von einem Vorsingen zum nächsten, in der Hoffnung als Sängerin engagiert zu werden und nachts schläft sie auf den Sofas von Freunden, schafft es aber immer wieder die Schlafgelegenheit aufgrund irgendeines Fehlverhaltens zu verlieren. Nach Hause möchte sie nicht, weil ihre Mutter sie viel zu sehr bemuttert und wie ein rohes Ei behandelt.
Kurz vor Weihnachten beobachtet sie vorm Laden einen jungen Mann, der sich auffällig verhält. Der Sache muss sie doch gleich auf den Grund gehen und ehe sie sich versieht, bringt Tom ihr Leben…nein, nicht durcheinander, sondern auf eine neue Bahn.

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[Serienkritik] Behind Her Eyes (Sie weiß von dir) (Netflix)

Behindhereyes

Louise (Simona Brown) lernt in einer Bar David (Tom Bateman) kennen. Sie verbringen den Abend miteinander und küssen sich beim Abschied. Am nächsten Morgen stellt die alleinerziehende Mutter fest, dass David als Psychologe in der Praxis anfängt, in der sie als Sekretärin arbeitet. Verheiratet ist er auch noch. Für Louise ist klar, dass sie die Beziehung zu ihm von jetzt an aufs Berufliche beschränken will. Wenig später stößt sie auf der Straße zufällig mit Adele (Eve Hewson), Davids Ehefrau zusammen. Das Paar ist gerade erst nach London gezogen und Adele kennt niemanden. So sucht sie Louises Freundschaft, bittet ihre neue Freundin jedoch, David nichts davon zu erzählen. Das bleibt nicht die einzige Merkwürdigkeit, die Louise auffällt. Immer stärker fragt sie sich, was zwischen dem Ehepaar vor sich geht. Dass sie bald doch eine Affäre mit David beginnt, verkompliziert die Dreieckskonstellation nicht nur, sondern führt zur Katastrophe.

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[Filmkritik] Little Women (2019) mit Spoilern!

Little Women erzählt die Geschichte der vier March-Schwestern zwischen 1861 und 1868 in den USA.

Achtung Spoiler-Kritik!

Mein erster Kontakt mit den Schwestern Meg, Jo, Beth und Amy war vor vielen Jahren die Verfilmung mit Katherine Hepburn. Ich würde sagen, es ist immer noch mein Lieblingsfilm, aber ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. Wer weiß, ob es heute noch so wäre.
Auch die Verfilmungen mit Elizabeth Taylor und Winona Ryder kenne ich. Sogar die Miniserie mit Susan Dey und William Shatner (!) musste dran glauben.
Der Geschichte von Louisa May Alcott liegt eine humane Einstellung zugrunde und verbindet viele unterschiedliche Aspekte miteinander, so dass sie immer lohnend für eine Adaption ist. Der neueste Versuch hat mich allerdings sehr enttäuscht. Geahnt hatte ich das zwar, so dass ich nicht ins Kino gegangen bin, aber gehofft, es wäre anders. Unvoreingenommen habe ich mir Little Women nun endlich angesehen. Mein Bauchgefühl trog mich nicht, es fehlt dem Film an zu vielem, um mich zu beeindrucken. Weiterlesen „[Filmkritik] Little Women (2019) mit Spoilern!“

[Serienkritik] RUN (OV) (1. Staffel) (Sky)

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Während des Colleges waren Ruby und Billy (Domnhall Gleeson) ein Paar. Irgendwann trennten sie sich und inzwischen ist Ruby verheiratet und hat zwei Söhne, während Billy als Motivationscoach Erfolge feiert. Obwohl sie seither keinen Kontakt mehr hatten, bleibt ein gegenseitiges Versprechen bestehen. Wenn einer der beiden dem anderen eine Nachricht mit dem Inhalt „Run“ schreibt und der andere ebenso antwortet, dann treffen sie sich an der New Yorker Grand-Central-Station und flüchten zusammen.

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[Filmkritik] Elegie der Langeweile mit einem großen Schuss Peinlichkeit: By the Sea

By the SEa

An einem heißen Sommertag fährt ein Sportwagen an der französischen Küste entlang. Irgendwann hält er in einem kleinen Ort und das Ehepaar Vanessa (Angelina Jolie) und Roland (Brad Pitt) steigen aus. Sie ist eine ehemalige Tänzerin, er ist Schriftsteller, beide sind Amerikaner. Sie quartieren sich im örtlichen Hotel ein, das im Vergleich zum restlichen Fischerörtchen ziemlich mondän wirkt. Roland baut seine Schreibmaschine auf und will an einem neuen Roman schreiben. Stattdessen verbringt er die Abende schließlich lieber trinkend in der nächsten Bar, denn nicht nur die Muse weigert sich hartnäckig, ihn zu küssen. Vanessa bleibt währenddessen lustlos im Hotel zurück oder wandert ziellos im Dorf umher. Eines Tages wird die lieblose Monotonie durch ein junges, frisch vermähltes Pärchen durchbrochen, das ins benachbarte Hotelzimmer einzieht. Lea (Mélanie Laurent) und Francois – bitte Häkchen unterm C mitdenken – (Melvil Poupaud ) haben das, was Vanessa und Roland verloren zu haben scheinen: Liebe und Sex. Doch dann entdeckt die Amerikanerin ein Loch in der Wand und kann der Versuchung nicht widerstehen, ihre Nachbarn zu beobachten.

Wer nach dem letzten Satz glaubt, ab dem beschriebenen Moment würde die Geschichte an Fahrt gewinnen, der Weiterlesen?

[Filmkritik] Im Netz der Versuchung oder heute kein Fang

Serenity

Spoiler-frei, dafür mit vielen maritimen Wortspielen 😉 .

Kriegsveteran Baker Dill lebt sehr zurückgezogen auf einer kleinen Insel vor der Küste Floridas. Seine Tage füllt er damit, aufs Meer hinauszufahren, zu fischen und  ab und an Touristen mit auf Angeltour zu nehmen. Häufig hat er finanzielle Probleme, weil er besessen davon ist, einen bestimmten Thunfisch zu fangen und darüber das Geldverdienen vernachlässigt.
Eines Tages reißt ihn die Begegnung mit seiner Ex-Frau aus dieser Routine. Sie will ihn anheuern, nicht nur einen Angelausflug mit ihrem gewalttätigen Ehemann zu unternehmen, sondern diesen dabei auch noch um die Ecke zu bringen. Wenn Baker es nicht für sie tun wolle, dann wenigstens für ihren gemeinsamen Sohn. Der habe sich völlig in sich zurückgezogen und beschäftige sich nur noch mit seinem Computer, um die häusliche Situation zu vergessen. Obwohl Karen ihrem Ex viel Geld bietet, will der anfangs nichts von dem infamen Mordplan wissen. Doch dann lernt Baker besagten Ehemann kennen und der ist tatsächlich noch ätzender als gedacht.

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[Filmkritik] 1917: Ein Krieg, zwei Soldaten, ein Schnitt (Spoiler-frei)

1917

Zur Kritik mit Spoilern geht es HIER.

Am 6. April 1917 werden die zwei jungen britischen Soldaten Schofield (George MacKay) und Blake (Dean-Charles Chapman) auf einen selbstmörderischen Botengang durch die feindlichen Linien geschickt. Wenn sie es nicht innerhalb weniger Stunden schaffen, ein eingeschlossenes Regiment zu warnen, werden 1600 Soldaten in eine Falle der Deutschen geraten und darin umkommen.

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