[Filmkritik] The Lost City (Kino)

Einst strebte Loretta eine wissenschaftliche Karriere an und suchte mit ihrem Mann nach archäologischen Artefakten. Als er starb, zog sie sich zurück und begann romantische Abenteuerromane zu verfassen. Ihre Buchreihe mit dem attraktiven Helden Dash hat viele Fans, aber eigentlich verachtet Loretta ihre Arbeit, leidet unter einer Schreibblockade und denkt übers Aufhören nach.

Auf einer Promoveranstaltung für ihren neuesten Roman ist auch Alan (Channing Tatum) anwesend, der Dash nicht nur auf den Buchcovern darstellt, sondern sich anscheinend selbst schon für Titelhelden hält. Bestätigt wird er durch das begeisterte (meist) weibliche Publikum. Loretta ist genervt und froh, als die Veranstaltung zuende ist. Doch statt ihres Taxis warten die Handlanger von Millionär und Entdecker Abigail Fairfax (Daniel Radcliffe) und entführen die Schriftstellerin. Fairfax ist nämlich überzeugt, dass die verlorene Stadt aus Lorettas Roman nicht nur existiert, sondern dass sie über Wissen verfügt, das ihm bei der Suche danach helfen kann. Wenig später findet Loretta sich auf einer tropischen Vulkaninsel wieder, während Alan sich an ihre Fersen heftet.

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„Ein neuer Weihnachtsklassiker?“ Kurzrezensionen & Ergebnis

Während der Vorweihnachtszeit habe ich mir das Ziel gesetzt, neben den Klassikern, die jährlich mein Programm bereichern, neue Weihnachtsfilme zu sichten und nach zukünftigen Klassikern Ausschau zu halten.

Ausführliche Rezensionen habe ich leider nur zu  A Castle for Christmas , Last Christmas und der Netflix-Serie Dash & Lily geschafft. Heute folgen Kurz-Rezensionen zu den übrigen Filmen und ein Fazit. Weiterlesen „„Ein neuer Weihnachtsklassiker?“ Kurzrezensionen & Ergebnis“

[Filmkritik „Ein neuer Weihnachtsklassiker?“] Dash & Lily (OV)

Einen gemütlichen 4. Advent Euch allen!

Jahrelang habe ich meine persönlichen Weihnachtsfilmklassiker geguckt und neuen Werken, die sich rund ums Fest drehen, so gut wie keine Beachtung geschenkt. Bis zum letzten Jahr, als Klaus mich erfreut und angerüht hat. Und somit möchte ich dieses Jahr mit der Erkundung neuen filmisch-festlichem Terrains fortfahren und Euch mit den Kritiken des Gesehenen daran teilhaben lassen. Vielleicht finden wir einen neuen Klassiker!

Auf der Liste stand nach A Castle for Christmas und Last Christmas nun die Netflix-Serie Dash & Lily.

New York befindet sich im weihnachtlichen Rausch der Farben und Lichter, doch auf Dash (Austin Abrams) und Lily (Midori Francis) will der Zauber nicht überspringen. Während er am liebsten seine Zeit weit weg vom kitschigen Trubel verbringen möchten, würde Weihnachtsfan und Einzelgängerin Lily ja gerne wie üblich mit ihrer Familie feiern. Doch stattdessen verreisen sowohl ihre Eltern als auch ihr Opa und dazu noch, ohne Lily vorzuwarnen. Natürlich ist sie frustriert und fürchtet, die beste Zeit des Jahres nun gar nicht mehr genießen zu können. Statt Trübsal zu blasen wird sie von ihrem Bruder Langston (Troy Iwata) ermutigt, ein Notizbuch mit einer Nachricht zu versehen und in der Öffentlichkeit zu deponieren. Vielleicht meldet sich ja ein Junge, in den sie sich sogar verlieben könnte? Tatsächlich fasst sich Lily ein Herz und verfasst eine Botschaft versehen mit Aufgaben, die der potentielle Leser zu erfüllen hat.
Wenig später findet Dash in seinem Lieblingsbuchladen The Strand ein rotes Notizbuch.

Weihnachtsfilme findet man inzwischen wie Sand am Meer oder Schnee in den Alpen,

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[Filmkritik „Ein neuer Weihnachtsklassiker?“] Last Christmas (OV)

Einen gemütlichen 3. Advent Euch allen!

Jahrelang habe ich meine persönlichen Weihnachtsfilmklassiker geguckt und neuen Werken, die sich rund ums Fest drehen, so gut wie keine Beachtung geschenkt. Bis zum letzten Jahr, als Klaus mich erfreut und angerüht hat. Und somit möchte ich dieses Jahr mit der Erkundung neuen filmisch-festlichem Terrains fortfahren und Euch mit den Kritiken des Gesehenen daran teilhaben lassen. Vielleicht finden wir einen neuen Klassiker!

Auf A Castle for Christmas in der letzten Woche, folgt heute Last Christmas aus dem Jahr 2019.

Man könnte sagen, dass Kate ein chaotisches Leben führt, aber von Führung zu reden, wäre zu beschönigend. Sie arbeitet in einem Laden, der das ganze Jahr über Weihnachtsartikel verkauft und trägt dabei ein Wichtelkostüm. Nach der Arbeit tingelt sie von einem Vorsingen zum nächsten, in der Hoffnung als Sängerin engagiert zu werden und nachts schläft sie auf den Sofas von Freunden, schafft es aber immer wieder die Schlafgelegenheit aufgrund irgendeines Fehlverhaltens zu verlieren. Nach Hause möchte sie nicht, weil ihre Mutter sie viel zu sehr bemuttert und wie ein rohes Ei behandelt.
Kurz vor Weihnachten beobachtet sie vorm Laden einen jungen Mann, der sich auffällig verhält. Der Sache muss sie doch gleich auf den Grund gehen und ehe sie sich versieht, bringt Tom ihr Leben…nein, nicht durcheinander, sondern auf eine neue Bahn.

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[Filmkritik „Ein neuer Weihnachtsklassiker?“] A Castle for Christmas (OV)

Ersteinmal wünsche ich allen einen wunderschönen 2. Advent!

Jahrelang habe ich meine persönlichen Weihnachtsfilmklassiker geguckt und neuen Werken, die sich rund ums Fest drehen, so gut wie keine Beachtung geschenkt. Bis zum letzten Jahr, als Klaus mich erfreut und angerüht hat. Und somit möchte ich dieses Jahr mit der Erkundung neuen filmisch-festlichem Terrains fortfahren und Euch mit den Kritiken des Gesehenen daran teilhaben lassen. Vielleicht finden wir einen neuen Klassiker!

Heute geht es mit A Castle for Christmas los, der seit dem 26. November 2021 auf Netflix zu sehen ist und eine Laufzeit von 98 Minuten aufweist.

Bestseller-Autorin Sophie Brown (Brooke Shields) hat es in ihrem aktuellen Roman gewagt, die von der Leserinnenschaft geliebte männliche Hauptfigur über die Klinge springen zu lassen. Ihre Fans wurden dadurch nicht nur bis ins Mark erschüttert, sondern auch gegen die Verantwortliche aufgebracht. Nachdem ein Talkshow-Auftritt den Aufruhr nur noch verschlimmert hat, wird Sophie von ihrer Tochter an den schottischen Herrensitz erinnert, von dem ihr Vater ihr oft Geschichten erzählt hat und aus dessen nahegelegenem Dorf er stammte. Um der Situation zu entfliehen, beschließt sie, diesen Ort endlich selbst zu besuchen.
In Schottland angekommen, steigt Sophie in einer kleinen Pension in genau jenem Dorf ab und besucht sofort den Herrensitz Dun Dunbar Castle. So bezaubernd das Anwesen ist, so mürrisch begegnet ihr sein adelige Hausherr Myles (Cary Elwes). Er hat finanzielle Probleme und steht kurz davor, seinen Besitz an die Bank zu verlieren. Als die amerikanische Besucherin davon Wind bekommt, bietet sie spontan an, dass Herrenhaus zu kaufen. Myles schlägt ein, verfolgt jedoch seine eigenen Pläne.

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[Filmkritik] Everybody’s Talking About Jamie (Amazon Prime) (OV)

Jamie (Max Harwood) träumte schon immer davon, eine Dragqueen zu sein. Kurz vor seinem Schulabschluss ist die Zeit gekommen, die Träume umzusetzen. Fiese Mitschüler und ein Vater (Ralph Ineson), der lieber einen „männlicheren“ Sohn hätte, machen Jamie das Leben nicht leichter. Doch es bestärkt ihn nur noch mehr darin, an seinen Plänen festzuhalten. Zum Glück stehen ihm seine Freundin Pritti (Lauren Patel) und seine Mutter (Sarah Lancashire) unerschütterlich zur Seite.

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[Filmkritik] Erwartungen an Dune (2021) und Realität

Meinen Wissenstand und meine Erwartungen vor und an Villeneuves Dune habe ich in meinem letzten Artikel beschrieben.

Inzwischen habe ich Dune gesehen und … verarbeitet 🙂 :

Im Vorfeld habe ich Stimmen vernommen, die Denis Villeneuves Werk zum „Meisterwerk“ erklärt haben. Soweit würde ich tatsächlich nicht gehen, aber Dune ist schon etwas ganz Besonderes und auf jeden Fall im besten Sinne ein „Kinofilm“. Er ist für die größtmögliche Leinwand gemacht, erteilt dem heimischen Bildschirm eine ganz klare Absage. Man kann an ihm Filmfans und reine Zuschauer unterscheiden. Erste gehen ins Kino, Zweite streamen bestimmt lieber.

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Erwartungen an Dune (2021)

Eben habe ich Tickets für Dune bestellt. Bevor ich den Film morgen im Kino sehen werde, möchte ich kurz meinen Wissensstand und Erwartungen festhalten. Danach wird es natürlich auch einen Beitrag geben, wie ich Dune erlebt habe und für mich bewerte.

Stand der Dinge

Mein Wissensstand zu Dune beschränkte sich vor Filmstart darauf, dass ich wusste, dass es sich um eine Romanreihe von James Herbert handelt, die in den Achtzigerjahren von David Lynch mit Kyle McLachlan, Sting und Patrick Stewart verfilmt wurde. Gelesen oder gesehen habe ich davon jedoch nichts. Höchstens im Fernsehen mal vorbei gezappt.
Nach dem Filmstart habe ich mir einige Kritiken, Erklärvideos und -podcasts angehört, gesehen und gelesen. Ein paar zusätzliche Details hat mir mein Bruder erklärt, der den alten Dune-Film sehr gerne mag.

Erwartungen

Erwartungen hege ich tatsächlich nicht. Naja, so ganz stimmt das natürlich nicht. Nachdem ich soviel davon gehört habe, dass es visuell imposant und der Score bombastisch sein soll, hoffe ich stark darauf, beeindruckt zu werden.
Darüber hinaus stelle ich mir wirklich gar nichts vor. Denis Villeneuve hat mich mit Arrival überhaupt nicht abgeholt, Blade Runner 2049 war hingegen extrem gut. Daraus kann ich also auch keine Erwartungen, sondern nur Hoffnungen ableiten. Zu den Schauspielern und Schauspielerinnen habe ich ebenfalls wenig Bezug. Natürlich habe ich einige Filme gesehen, in denen diese oder jener aufgetaucht ist, aber mit keinem fühle ich mich besonders verbunden. Ich lasse mich also auch hier überraschen, ob sie in ihren Rollen überzeugen.

Dune ist also vorerst für mich ein Überraschungsei und Buch mit sieben Siegeln. Ich glaube, man muss diesen Film im Kino gesehen haben, weiß aber nicht, ob er mein Herz berühren wird, ich in die Geschichte finden werde oder sie überhaupt begreife. Es bleibt also spannend.

[Rezension] Planet der Affen von Pierre Boulle

Im Jahr 2500 nimmt der Journalist Ulysse Mérou an einer Weltraumexpedition teil, die von Professor Antelle organisiert und finanziert wird. Als Dritter im Bunde besteigt der Physiker Arthur Levain das Raumschiff, dessen Ziel der etwa dreihundert Lichtjahre entfernte Stern Beteigeuze ist. Während die Reise lediglich wenige Jahre dauert, werden auf der Erde hunderte von Jahren vergehen.
Zwei Jahre später erreichen die Männer sicher ihr Ziel, den riesigen pulsierenden Stern. Nach einigen astronomische Untersuchungen steht fest, dass das Zentralgestirn von vier Planeten umkreist wird. Einer von ihnen weist sogar erdähnliche Bedingungen wie eine Atmosphäre mit Sauerstoff und Stickstoff auf. Er eignet sich also perfekt für eine Erkundung. Mit ihrem Beischiff langen die Reisenden wenig später auf dem Planeten, den sie Soror nennen. Dort ähnelt tatsächlich vieles der Erde und bald treffen sie sogar auf Menschen. Doch diese befinden sich in einem unzivilisierten, primitiven Zustand, können nicht sprechen und gebärden sich auf eine für die Männer irritierende Weise. Erste Annäherungsversuche verlaufen mäßig erfolgreich und werden abrupt unterbrochen, als eine brutale Hetzjagd ausbricht. Eine Jagd, die von Gorillas mit Gewehren ausgeübt wird und an deren Ende sich Mérou zum Glück nicht wie viele andere menschliche Opfer tot aber als Gefangener wiederfindet. Doch das ist erst der Anfang, denn er wird in ein Labor gebracht, das von Orang-Utans und Schimpansen geführt wird und dessen Forschungsobjekte Menschen sind.

Irgendwann in der Zukunft sammeln die Weltraumreisenden Phyllis und Jinn eine Flaschenpost ein. Der erste Satz des darin enthaltenen Briefes lautet:
„Ich vertraue dieses Manuskript dem Weltall an, nicht in der Absicht, Beistand zu erlangen, sondern in dem Bemühen, dadurch die furchtbare Geißel bannen zu helfen, die die Menschheit bedroht.“

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[Filmkritik] The Prom (Netflix) (OV) spoilerfrei

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Emma (Jo Ellen Pellman) lebt in der Kleinstadt Edgewater in Indiana, wo der Abschlussball ihrer Schule kurz bevorsteht. Allerdings möchte sie den nicht traditionell mit einer männlichen Begleitung bestreiten, sondern mit ihrer Freundin. Toleranz gehört jedoch nicht zu den Werten von Edgewater, sodass der Elternbeirat mit seiner Vorsitzenden Mrs. Greene (Kerry Washington) als Speerspitze dafür sorgt, dass „The Prom“ abgesagt wird.

In New York City bestreiten die alten Showhasen Dee Dee Allen (Meryl Streep) und Barry Glickman (James Corden) die Premiere ihres neuen Musicals Eleanor! The Eleanor Roosevelt Story (keine historische Figur ohne Musicalverwurstung 😉 ). Über den ersten Auftritt werden sie nicht hinauskommen, da die Kritiken vernichtend sind und die Show eingestellt wird. Da auch Dee Dee und Barry ihr Fett wegbekommen und als Narzissten bezeichnet werden, müssen sie dringend etwas tun, um ihr Image aufzupolieren. Wie wäre es, sich völlig selbstlos (!) für einen guten Zweck einzusetzen? Zum Beispiel dafür zu sorgen, dass eine High-School-Absolventin mit ihrer Freundin zum Abschlussball gehen kann? Unterstützt werden sie dabei von Trent Oliver (Andrew Rannells), einen ehemaligen Sitcom-Schauspieler, der zwar Juilliard besucht hat, aber sein Geld als Barkeeper verdient, und Angie Dickinson (Nicole Kidman), die gerade ihren Job als Chorgirl im Musical Chicago geschmissen hat. Auf nach Edgewater!

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