[Rezension] Planet der Affen von Pierre Boulle

Im Jahr 2500 nimmt der Journalist Ulysse Mérou an einer Weltraumexpedition teil, die von Professor Antelle organisiert und finanziert wird. Als Dritter im Bunde besteigt der Physiker Arthur Levain das Raumschiff, dessen Ziel der etwa dreihundert Lichtjahre entfernte Stern Beteigeuze ist. Während die Reise lediglich wenige Jahre dauert, werden auf der Erde hunderte von Jahren vergehen.
Zwei Jahre später erreichen die Männer sicher ihr Ziel, den riesigen pulsierenden Stern. Nach einigen astronomische Untersuchungen steht fest, dass das Zentralgestirn von vier Planeten umkreist wird. Einer von ihnen weist sogar erdähnliche Bedingungen wie eine Atmosphäre mit Sauerstoff und Stickstoff auf. Er eignet sich also perfekt für eine Erkundung. Mit ihrem Beischiff langen die Reisenden wenig später auf dem Planeten, den sie Soror nennen. Dort ähnelt tatsächlich vieles der Erde und bald treffen sie sogar auf Menschen. Doch diese befinden sich in einem unzivilisierten, primitiven Zustand, können nicht sprechen und gebärden sich auf eine für die Männer irritierende Weise. Erste Annäherungsversuche verlaufen mäßig erfolgreich und werden abrupt unterbrochen, als eine brutale Hetzjagd ausbricht. Eine Jagd, die von Gorillas mit Gewehren ausgeübt wird und an deren Ende sich Mérou zum Glück nicht wie viele andere menschliche Opfer tot aber als Gefangener wiederfindet. Doch das ist erst der Anfang, denn er wird in ein Labor gebracht, das von Orang-Utans und Schimpansen geführt wird und dessen Forschungsobjekte Menschen sind.

Irgendwann in der Zukunft sammeln die Weltraumreisenden Phyllis und Jinn eine Flaschenpost ein. Der erste Satz des darin enthaltenen Briefes lautet:
„Ich vertraue dieses Manuskript dem Weltall an, nicht in der Absicht, Beistand zu erlangen, sondern in dem Bemühen, dadurch die furchtbare Geißel bannen zu helfen, die die Menschheit bedroht.“

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[Rezension] Fiona Davis – Wege ihrer Sehnsucht: Schlicht unterhaltsam

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Die Illustratorin Clara Darden möchte sich im New York der Zwanzigerjahre einen Namen machen. Sie arbeitet als Dozentin in einer Kunstakademie, die in der Grand Central Station untergebracht ist. Außerdem versucht sie, ihre Skizzen an Zeitschriften zu verkaufen. Da Männern jedoch stets der Vorzug gegeben wird, ist es für Frauen schwierig, sich eine Karriere aufzubauen. Doch dann eröffnen ihr zwei neue Bekanntschaften ungeahnte Möglichkeiten.
Fünfzig Jahre später muss sich Virginia Clay nach ihrer Scheidung ein eigenes Leben aufbauen. Dazu braucht die konservative Hausfrau vor allen Dingen eine Arbeit. Doch die ist mit einem Abschluss in Kunstgeschichte und wenig Arbeitserfahrung schwer zu finden. Schließlich landet sie als Praktikantin am Auskunftsschalter der Grand Central Station. Der Bahnhof hat schon bessere Zeiten gesehen. Genauso wie die Kunstakademie, deren verlassenen Räume Virginia eines Tages entdeckt. Dass sie dieses Ereignis zu einem viel größeren Geheimnis führen wird, ahnt sie da noch nicht.  Weiterlesen?

[Rezension] Lucinda Riley: Das Schmetterlingszimmer

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Posy wächst in den Vierzigerjahren im imposanten Herrenhaus Admiral House auf. Als ihr Vater als Kampfpilot zurück in den Kriegseinsatz muss, schickt ihre Mutter Posy zur Großmutter in einen anderen Teil des Landes. Dort erfährt das Mädchen schließlich vom Tod ihres Vaters. Statt nach Admiral House zurückkehren zu dürfen, wird Posy in ein Internat geschickt. Jahrelang sieht sie weder ihr Zuhause noch ihre Mutter wieder.
Fünfzig Jahre später ist Posy Witwe und bewohnt das herrschaftliche Anwesen allein. Die Familie ihres nichtsnutzigen Sohns Sam wohnt im nahen Örtchen und ihr jüngster Sohn Nick kehrt nach zehn Jahren aus Australien zurück. Doch er ist nicht der einzige Rückkehrer. Posys ehemalige Jugendliebe Freddie, der ihre Beziehung einst überstürzt beendet hat, läuft ihr wieder über den Weg. Obwohl die alte Sympathie unverkennbar noch vorhanden ist, scheint er eine seltsame Abneigung gegenüber Admiral House zu hegen. Weiterlesen?

[Rezension] Lucinda Riley: Der Engelsbaum

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Greta wird kurz nach dem Krieg schwanger und vom Kindsvater, einem amerikanischen Soldaten, sitzengelassen. Ihr guter Freund David ist der Einzige, der ihr hilft und sie bis zur Geburt auf das Anwesen seiner Familie in Wales schickt. Dort lernt Greta seinen Onkel Owen kennen und bald läuten die Hochzeitsglocken.

Jahrzehnte später bringt David Greta zu Weihnachten erneut nach Marchmont Hall. Bei einem mysteriösen Unfall hat sie ihr Gedächtnis verloren und es besteht kaum Hoffnung auf Heilung. Doch dann findet sie bei einem Spaziergang ein Grab und die Erinnerungen kehren zurück. Weiterlesen?

[Rezension] E.O. Chirovicis: Das Buch der Spiegel

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Unaufgefordert erhält Literaturagent Peter Katz den Anfang eines Manuskript, das seine Neugier weckt. Es geht um den ungeklärten Mord an einem Universitätsprofessor im Jahr 1987 und Richard Flynn verspricht, die wahren Hintergründe sowie den Mörder in seinem Buch zu enthüllen. Als Katz jedoch Kontakt mit ihm aufzunehmen versucht, erfährt er von Flynns Tod. Das versprochene Manuskript ist unauffindbar. So schnell möchte er die Hoffnung auf eine literarische Situation aber nicht aufgeben und holt seinen Freund, den Journalisten John Keller, ins Boot, um es zu suchen. Weiterlesen?

[Rezension] Alexandra Bracken: Die Überlebenden

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Ruby ist zehn als in den USA eine schreckliche Epidemie unter den Kindern grassiert und Tausende von ihnen tötet. Die Überlebenden bilden übernatürliche Fähigkeiten aus. Sie können Gedanken lesen, mittels ihres Geistes Dinge bewegen und Menschen beeinflussen. Die Erwachsenen können mit der Situation nicht umgehen, sehen die Kinder als Gefahr. Lager werden gebaut, in denen ihnen angeblich geholfen werden soll. Doch in Wahrheit ist nicht geplant, dass die Insassen jemals wieder zurückkehren. Auch Ruby muss nach einem Vorfall mit ihren Eltern dorthin. Weiterlesen?

[Rezension] Rick Yancey: Das unendliche Meer

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Vier Wellen haben die außerirdischen Invasoren ausgelöst. Krankheit, Zerstörung und Tod brachten sie den Menschen. Nun gibt es nur noch wenige von ihnen und sie misstrauen sich und das zu Recht.
Die Gruppe um Cassie und ihren Bruder Sam hat es geschafft, sich nach den Ereignissen im Militärstützpunkt in ein Hotel zu flüchten. Dort warten sie auf Evan Walker, der zwar offiziell einer der Anderen ist, aber Cassie zuliebe die Seiten gewechselt hat. Das glaubt außer ihr aber eigentlich keiner der Gruppe. Daher schickt Ben Ringer hinaus, um einen sichereren Zufluchtsort zu finden. Doch sowohl im Hotel als auch auf Ringers Weg geht einiges schief. Weiterlesen „[Rezension] Rick Yancey: Das unendliche Meer“

[Rezension] Rick Yancey: Die fünfte Welle

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Die 5. Welle – Buchtrailer

Eines Tages erscheint ein außerirdisches Mutterschiff am Himmel. Die Menschheit ist irritiert, neugierig, hilflos. Dann brechen Vernichtungswellen über sie herein. Zuerst kollabiert die Stromversorgung, Flugzeuge fallen wie tote Libellen vom Himmel, Autos versagen den Dienst, die Finsternis senkt sich über die Städte. Danach werden Tsunamis entfesselt, die ganze Landstriche vom Angesicht des Planeten spülen. Die dritte Welle bringt eine Seuche, welche Milliarden von Opfern verbluten lässt. Ihr folgen die Silencer, lautlose Jäger, die ihre menschliche Beute mit hundertprozentiger Trefferquote zur Strecke bringen.

Die sechzehnjährige Cassie und ihre Familie stehen wie der Rest der Menschheit der Entwicklung machtlos gegenüber. Nichts ist mehr wie es war. Nichts wird mehr sein wie es hätte sein können. Die dritte Welle nimmt der Familie die Mutter und Cassies Vater beschließt, mit Cassie und ihrem kleinen Bruder Sammy zu einem nahen Militärstützpunkt zu ziehen, in der Hoffnung dort einen sicheren Ort zu finden. Auf dem Weg wird der Vater von Soldaten getötet. Dieselben Soldaten trennen die Geschwister und Cassie muss sich allein zurechtfinden. Doch sie hat sich geschworen, Sam zu finden. Koste es was es wolle. Sie hat es ihm versprochen. Und so kämpft sie sich durch eine feindliche Welt, in der sie niemandem trauen kann. Weiterlesen?