[Filmkritik „Ein neuer Weihnachtsklassiker?“] Last Christmas (OV)

Einen gemütlichen 3. Advent Euch allen!

Jahrelang habe ich meine persönlichen Weihnachtsfilmklassiker geguckt und neuen Werken, die sich rund ums Fest drehen, so gut wie keine Beachtung geschenkt. Bis zum letzten Jahr, als Klaus mich erfreut und angerüht hat. Und somit möchte ich dieses Jahr mit der Erkundung neuen filmisch-festlichem Terrains fortfahren und Euch mit den Kritiken des Gesehenen daran teilhaben lassen. Vielleicht finden wir einen neuen Klassiker!

Auf A Castle for Christmas in der letzten Woche, folgt heute Last Christmas aus dem Jahr 2019.

Man könnte sagen, dass Kate ein chaotisches Leben führt, aber von Führung zu reden, wäre zu beschönigend. Sie arbeitet in einem Laden, der das ganze Jahr über Weihnachtsartikel verkauft und trägt dabei ein Wichtelkostüm. Nach der Arbeit tingelt sie von einem Vorsingen zum nächsten, in der Hoffnung als Sängerin engagiert zu werden und nachts schläft sie auf den Sofas von Freunden, schafft es aber immer wieder die Schlafgelegenheit aufgrund irgendeines Fehlverhaltens zu verlieren. Nach Hause möchte sie nicht, weil ihre Mutter sie viel zu sehr bemuttert und wie ein rohes Ei behandelt.
Kurz vor Weihnachten beobachtet sie vorm Laden einen jungen Mann, der sich auffällig verhält. Der Sache muss sie doch gleich auf den Grund gehen und ehe sie sich versieht, bringt Tom ihr Leben…nein, nicht durcheinander, sondern auf eine neue Bahn.

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[Filmkritik] Hampstead Park – Aussicht auf Liebe

Hampstead Park

Amerikanerin Emily (Diane Keaton) lebt in einer schönen Wohnung im vornehmen Londoner Stadtteil Hampstead Heath. Seit dem Tod ihres Mannes befindet sie sich in einem finanziellen Dilemma, weiß aber nicht, wie sie dem Abhilfe schaffen könnte. Eines Tages wird sie auf den Einsiedler Donald (Brandon Gleeson) aufmerksam, der in einer Hütte im nahen Park lebt. Neugierig geworden, stattet sie ihm einen Besuch ab und macht damit den ersten Schritt in ein neues Leben. Weiterlesen?

[Rezension] John Boyne: Das Haus zur besonderen Verwendung

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In Das Haus zur besonderen Verwendung erzählt Georgi Jatschmenew seine wechselhafte Lebensgeschichte. Ihren Ausgang nimmt sie in einem kleinen russischen Dorf, führt über den Hof des letzten Zaren bis ins Exil nach London. Umspannt die Zeit von 1915 bis in die frühen Achtziger Jahre. Berichtet von den Brüchen in seiner Biografie, z.B. einem verhinderten Attentatsversuch auf den Vetter des Zaren, der Erschießung der Zarenfamilie, der Krebserkrankung seiner Ehefrau. Schlaglichter aus einem bewegten Leben, das dem Leitstern einer großen Liebe folgt. Weiterlesen?

[Rezension] Londoner U-Bahn, eine Wette und viel britisches Witz

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Andy liebt die Londoner Tube. Er kennt ihre Geschichte und Gegenwart, weiß Bescheid über die einzelnen Linien und ihre Stationen, hat Ahnung von den Wagen und Zugmaschinen. Andy steht außerdem kurz vor seiner Hochzeit mit Rachel, die in Paris stattfinden soll. Doch dann lässt er sich mit seinem Freund und ebenfalls Tube-Freak Rolf auf eine waghalsige Wette ein. Binnen eines Tages soll Andy das gesamte U-Bahnnetz von London abfahren, jede Station fotografieren und an verschiedenen Stellen die Unterlagen einsammeln, die er für die Hochzeit benötigt. Da er zu dem Zeitpunkt, als die Wette entsteht, sturzbetrunken ist, schlägt er ein. Und einen Tag vor seiner geplanten Hochzeit macht sich der Bräutigam auf den Weg. Doch außer den Sieg verfolgt Rolf noch ein anderes Ziel…. Weiterlesen?

[Filmkritik] Es ist kompliziert…!

Englands

Genre: Komödie/RomCom

Besetzung: Lake Bell, Simon Pegg, Rory Kinnear, Olivia Williams etc.

Produktionsland: GB

Jahr: 2015

Laufzeit: 88 Minuten

Nancy wird von ihrer Schwester gedrängt, mal etwas zu wagen, auf Leute/Männer zuzugehen und offen für Neues zu sein. Als sie zufällig auf Jack trifft, der sie für sein Blind Date hält, klärt sie den Irrtum nicht auf, sondern tut wie ihr geheißen. Sie verbringt den Tag mit ihm, sie verstehen sich, haben Spaß, Funken fliegen. Doch dann lässt ein alter Bekannter Nancy auffliegen und Jack und sie lernen sich wirklich kennen.

Es ist kompliziert….! ist eine klassische RomCom mit heutigen Großstadt-Singles. Zwei etwas ungleiche Menschen treffen sich, sie finden Gefallen aneinander, irgendetwas stört die Harmonie und nach ein paar Turbulenzen findet sich das Pärchen. Der Film will das Rad nicht neu erfinden und tut es auch nicht. Stattdessen versucht er, das Genre frisch und modern zu interpretieren.

Tatsächlich beginnt das Ganze recht vielversprechend. Weiterlesen?

[Rezension] Englands Krone

Englands

Englands Krone vereint Aufsätze von Historikern und Spiegel-Autoren, die sich mit eben diesem Thema befassen.

Trotz aller Widrigkeiten wie gegensätzlicher Machtansprüche, kriegerischer Auseinandersetzungen, Schicksalsschlägen etc. zeigt die Anthologie, dass es sich grundsätzlich um eine Erfolgsgeschichte handelt. Einleitend findet sich ein Interview mit der Historikerin Karina Urbach, in dem sie einen kurzen Abriss der Charakteristika der britischen Monarchie bietet. In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass das Royale Archives keine Dokumente freigibt, die nach 1918 entstanden sind. Dementsprechend wissen Historiker fast nichts über die politische Einflussnahme der Regenten nach diesem Stichtag. Daran schließen sich die Aufsätze an, die sich den unterschiedlichen Epochen der Regentschaft widmen. Den Anfang bildet der Kampf zwischen den Angelsachsen und den Wikingern, um die Vorherrschaft auf der Insel. Die derzeitig amtierende Königin und ihre Familie bilden den Abschluss.

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[Filmkritik] Kingsman: The Secret Service

Kingsman

Genre: Comic-Verfilmung/Action-Komödie

Darsteller: Taron Egerton, Colin Firth, Mark Strong, Michael Caine, Samuel L. Jackson u.a.

Produktionsland: USA

Produktionsjahr: 2014

Dauer: 129 Min.

Als der Vater des jungen Eggsy starb, überbrachte ein Fremder seiner Mutter die Nachricht und ließ eine Medaille als Anerkennung für die Tapferkeit des Vaters zurück. Dazu die Information, dass die Organisation für die er gearbeitet hat, ihnen einen Gefallen täte, wenn sie die Nummer auf der Rückseite der Medaille anrufen und einen Codesatz nennen würden.

Jahre später ist Eggsys Mutter mit dem Boss einer Bande von Kleinganoven zusammen mit der ihr Sohn immer Ärger hat. Als er deshalb in Untersuchungshaft landet, erinnert er sich an das gegebene Versprechen. Kurz darauf ist er frei und sitzt mit dem fremden Gentleman im Pub. Als die Kleinkriminellen für Ärger sorgen wollen, lässt der seinen Regenschirm sprechen und schon finden sich die Aggressoren auf dem Boden wieder. Und Eggsy sich im Anwärterprogramm des hocheffizienten und weltweit operierenden Geheimdienstes der Kingsmen. Während er sich dort durchschlägt, verschwinden weltweit immer mehr hochrangige Persönlichkeiten. Im Zuge ihrer Untersuchung treffen die Kingsmen auf den Milliardär Richmond Valentine, der verkündet, die Menschheit mit kostenlosen Simkarten versorgen zu wollen. Doch im Schilde führt er etwas ganz anderes.

Kingsman: The Secret Service wurde nach der Comicreihe „The Secret Service“ von Autor Mark Millar und Zeichner Dave Gibbons geschaffen. Und es ist eine überaus gelungene Verfilmung. Weiterlesen?

[Rezension] Katherine Webb: Das Haus der vergessenen Träume

Hausdervergessenen

2011

Leah ist Journalistin und leidet hingebungsvoll unter der Trennung von ihrem Freund Ryan. Der arbeitet bei der Kriegsgräberfürsorge, die einen unbekannten Soldaten in Belgien identifizieren möchte. Nicht ganz uneigennützig ruft er daraufhin seine ehemalige Flamme herbei. Er hofft, dass Leah sich der Aufgabe annehmen wird, zumal der unbekannte Fremde eigenartige Briefe bei sich trug und das Ganze eine spannende Story verspricht.

Hundert Jahre zuvor

Das Dienstmädchen Cat Morley muss London verlassen, nachdem sie sich dort als Suffragette für die Frauenrechte eingesetzt hat und daraufhin mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Sie ist traumatisiert von allem, was sie und ihre Genossinnen in der Haft erleiden mussten und möchte eigentlich nur noch frei sein. Sie kann lesen und schreiben, ist interessiert an Politik. Cat hinterfragt das angeblich von Gott gewollte gesellschaftliche System aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint, in dem sie nur Befehle befolgen darf, nicht aber über ihr Leben bestimmen kann.
Sie übernimmt eine Stelle bei den jungvermählten Pfarrersleuten Albert Canning und seiner Frau Hester. Die haben ihre ganz eigenen Probleme. Statt sich um seine Frau zu kümmern, verschreibt sich Albert zunehmend der Theosophie, der Lehre vom göttlichen Wesen. Unter anderem beinhaltet diese den Glauben an Elementarwesen wie Feen und Elfen. Eines Tages glaubt er diese sogar zu sehen und lädt daraufhin Robin Durrant, einen bekannten Theosophen ein. Der manipulative Hausgast hat jedoch einen unheilvollen Einfluss auf den gesamten Haushalt. Weiterlesen?

[Rezension] Erin Morgenstern: Der Nachtzirkus

NachtzirkusLondon 1873

Zwei Zauberer schließen eine Wette ab. Sie wählen je einen Schüler und unterweisen ihn in der Kunst der Magie. Schließlich müssen sich beide in einem Wettstreit beweisen. Doch sie messen ihre Kräfte auf unbekanntem Terrain und für unbestimmte Zeit. Sie wissen nicht, was sie zum Sieger werden lässt oder welchen Preis die Niederlage fordern wird.

London 1885

Ein Geschäftsmann, erfolgreich zuhause in der Welt des Theaters, plant ein neues Projekt. Etwas nie Dagewesenes soll die Welt faszinieren. Es soll perfekt sein, die Menschen bezaubern und sie die Realität vergessen lassen. Er lädt die Personen ein, die er für die Fähigsten hält, die Aufgabe umzusetzen.

London Oktober 1886

Le Cirque des Rêves
eröffnet.

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