[Rezension] Pierce Brown: Red Rising

RedRising

Tief unter der Marsoberfläche leben Darrow, seine Familie und alle anderen, die zu den Roten zählen. Dort schuften sie tagtäglich unter härtesten Bedingungen in den Mienen. Ihre Arbeit soll die Umwandlung des unwirtlichen Planeten in Lebensraum ermöglichen. Dann wird der Mars besiedelt werden und die Roten endlich ein besseres Leben führen dürfen. Doch durch schreckliche Ereignisse muss Darrow erkennen. dass der Mars längst bewohnt wird. Das die Goldenen prunkvolle Städte regieren und ihr Wohlstand auf der Ausbeutung der Roten beruht. Doch es gibt Menschen, die sich dagegen auflehnen und die ihm helfen, zu einem Goldenen zu werden. Sie schicken ihn in die Kaderschmiede der Unterdrücker, wo er das System von innen bekämpfen soll.

In seinem Nachwort dankt Pierce Brown seinen Lesern und verspricht: „Sie werden diese drecksverdammten Bücher einfach lieben.“ Einerseits hat der Autor absolut Grund dazu, seinen Lesern zu danken, denn sie müssen über viel Durchhaltevermögen verfügen. Andererseits hält er sein Versprechen definitiv nicht ein. Sein Werk langweilt nicht nur inhaltlich bevor dessen Mitte erreicht ist, sondern stößt den Leser auch noch vor den Kopf. Im Übrigen deutet das Wörtchen „drecksverdammt“ die Richtung an, in die der Autor mit seinem Sprachstil marschiert. Weiterlesen?

[Rezension] Zerbrochener Mond

ZerbrochenerMond

Standish Treadwell ist nicht wie die anderen Jungs. Seine Augen haben unterschiedliche Farben. Außerdem kann er nicht lesen und schreiben, obwohl er schon fünfzehn ist. Die anderen halten ihn für dumm. Aber dumm ist er nicht. Er kann die Wörter nicht entziffern, aber verstehen umso besser. Und im Gegensatz zu den anderen weiß er, was richtig und falsch ist. Es kann nicht richtig sein, dass die Bevölkerung hungert und sich gegenseitig misstraut. Es kann nicht richtig sein, dass sie in rein und unrein eingeteilt wird. Und es ist mit Sicherheit falsch, das viele nur weil sie angeblich anders sind, geschlagen werden oder plötzlich weg sind, womit eigentlich töten gemeint ist.

Standish lebt in einer Diktatur. Willkür und Gnadenlosigkeit herrschen unerbittlich. Konformität und totale Unterwerfung sind das höchste Ziel. Verweigerer werden bekämpft. Die Eltern des Jungen sind fort und nun schlagen sich Großvater und Enkel mehr schlecht als recht allein in Zone 7 durch. Lebensmittel sind knapp, alltägliche Dinge werden so oft verwendet wie möglich. Sie versuchen, nicht aufzufallen, den Zorn des Regimes nicht auf sich zu ziehen. Eines Tages zieht eine Familie in die Nachbarwohnung. Obwohl Standishs Großvater sie für Spione hält, begrüßen sie die Fremden. Die Lushs und ihr Sohn Hector werden zu besten Freunden. Bis auch sie spurlos verschwinden. Und Standish einfach nicht mehr bereit ist, alles hinzunehmen. Weiterlesen?